Der Schweizer Vorreiter im Bereich offener Behördendaten auf Gemeindeebene vereinfacht seine internen Prozesse zur Verwaltung von Metadaten. Zudem bietet die Stadt Zürich Datennutzern eine einfachere Bedienung sowie Katalog-Schnittstellen an.
Im Rahmen von administrativen und statistischen Tätigkeiten Daten zu sammeln, zu verwalten und zu publizieren, ist Teil des gesetzlichen Auftrags einer Gemeinde. Finanziert wird dieser Auftrag grösstenteils mittels Steuergeldern. Die Stadt Zürich hat sich vorgenommen, viele Daten proaktiv zur freien Wiederverwendung zu veröffentlichen!
Mit dem neuen Open Data Katalog als Kernelement aller städtischen Open Data Veröffentlichungen schafft die Stadt Zürich auf zuverlässige Weise Zugang zu offenen Behördendaten. Sie fördert das Entstehen innovativer Anwendungen, ohne dass die städtische Verwaltung für diese zusätzliche finanzielle Ressourcen aufwenden muss. Aber auch für die Verwaltung selbst vereinfacht sich der Zugang zu den eigenen Daten entscheidend.

Interoperabilität im Blick

Für die Entwicklung des neuen Open Data Katalogs der Stadt Zürich zog Marco Sieber, Projektleiter bei Statistik Stadt Zürich (SSZ), die Open Data Spezialisten von Liip bei. Liip hat das gesamtschweizerische Pilotportal für Open Government Data (OGD) konzipiert, umgesetzt und mittlerweile durch das produktive Portal opendata.swiss abgelöst.
Sieber und Liip war es wichtig, für die Stadt Zürich keine Insel-Lösung zu bauen. Vielmehr sollen Anwender die Datensätze des städtischen Portals in Zukunft auch im gesamtschweizerischen OGD-Portal finden können. Mit dem Relaunch ist der Grundstein gelegt.

Umsetzung mit Open Source

Zuerst erfasste das Projektteam zusammen mit Liip die Bedürfnisse der Nutzer. Neben den SSZ-Mitarbeitenden, welche die Daten des Katalogs verwalten, sind die Bedürfnisse der Datennutzer zentral. Metadaten helfen ihnen bei der Auswahl und beim Verständnis der von den städtischen Behörden zur Verfügung gestellten Datensätze. 
Entwickelt wurde das Portal mit CKAN. Die Open Source Software zur Datenverwaltung ist weltweit bei den wichtigsten Open Data Projekten im Einsatz. Wegweisende Beispiele finden sich in den USA, Grossbritannien oder der Stadt Hamburg. Auch das produktive Portal für offene Behördendaten der Schweiz baut auf CKAN auf.

Zugriff via Schnittstelle

Die Verwendung des de-facto Standards CKAN ermöglicht es, Software-Erweiterungen zu nutzen, die bereits im Rahmen anderer CKAN-Projekte entwickelt wurden. Dazu gehört auch die öffentlich zugängliche Katalog-Schnittstelle, mit deren Hilfe Datensätze gesucht und gefiltert werden können. Entwicklern von Anwendungen steht damit offen, die Daten des Portals direkt in ihre Software zu integrieren.

Testimonial

«Mit der neuen Lösung konnten wir unseren Aufwand deutlich reduzieren und haben nun die Möglichkeit, kontinuierlich weitere Datensätze dem Portal anzuschliessen.»
Marco Sieber, Projektleiter, Statistik Stadt Zürich (SSZ)

Kunde
Statistik Stadt Zürich
Ergebnisse
https://data.stadt-zuerich.ch/