Die Auswahl eines Analytics Tools ist nicht etwas, was du und dein Unternehmen jedes Jahr oder sogar alle paar Jahre machen werden. Deshalb ist es wichtig, sich die Zeit zu nehmen, um herauszufinden, welche Bedürfnisse man hat und vielleicht sogar, welche man in Zukunft haben könnte.
Bei der Suche nach dem richtigen Analytics Tool für unsere Kunden stellen wir gerne viele Fragen, um den genauen Anforderungen auf den Grund zu gehen. Das kann manchmal recht schwierig sein, da es viele Faktoren gibt, die die Wahl des Tools beeinflussen können, und als Analytics Spezialisten halten wir uns gerne an die Daten. Deshalb verwenden wir gerne eine Bewertungsmatrix, die jedem ausgewählten Merkmal einen numerischen Wert auf Basis der Leistung zuweist. Darüber hinaus kann jedes Merkmal einen Wert haben, der auf seiner Wichtigkeit basiert - aber das könnte für einige zu technisch sein. Wenn die Matrix vollständig ist, kannst du anhand der Gesamtpunktzahl, die es erhalten hat, leicht das beste Tool für dich identifizieren. Klingt einfach, oder?
Wie ich bereits sagte, stellen wir zu Beginn viele Fragen. Ohne die richtigen Fragen kannst du am Ende eine falsche oder ungenaue Bewertung der Tools erhalten und ein Tool auswählen, das nicht zu dir passt. Ich möchte dir helfen, die richtigen Fragen zu stellen, und am einfachsten ist es, die Fragen in Kategorien aufzuteilen: Preis, Leistung und Datenschutz.
Preis
Dies ist wohl die wichtigste Kategorie für die Bewertung eines Tools und kann über die Auswahl entscheiden. Genau aus diesem Grund ist es wichtig, den Preis in mehrere Merkmale zu unterteilen, um deine Anforderungen wirklich zu verstehen.
- Wie hoch sind die jährlichen Kosten für das Tool?
- Gibt es zusätzliche Kosten im Zusammenhang mit dem Tool (z. B. Plugins, Funktionen usw.)?
- Gibt es eine Begrenzung für Aktionen, Seitenaufrufe oder Nutzer, die die Kosten erhöhen?
Leistung
Dies ist eine ziemlich umfangreiche Kategorie, da sie so ziemlich alles beinhalten kann, was mit dem Analytics Tool zusammenhängt. Hier solltest du vielleicht den Merkmalswert verwenden, da einige Merkmale wichtiger sein könnten als andere. Du kannst dich auch nur auf die 10 wichtigsten Merkmale beschränken - das ist einfacher und klarer, wenn es um die Bewertung geht.
- Kann das Tool Daten über eure Website sammeln? Wie einfach ist es zu implementieren?
- Kann das Tool Daten über eine mobile App erfassen? Wie einfach ist es zu implementieren?
- Wie werden E-Commerce-Daten erfasst? Wie einfach ist es zu implementieren?
- Kannst du die gesammelten Daten exportieren?
- Kannst du Daten aus verschiedenen Quellen importieren? Google Search Console, Google Ads...
- Kannst du auf die Rohdaten der Berichte zugreifen?
- Inwieweit können die Daten im Tool manipuliert werden? Zum Beispiel: Visualisierung, Segmentierung, Ausschluss...
- Wie einfach ist das Tool zu navigieren und zu verstehen?
Datenschutz
Der Datenschutz wird zu einer immer wichtigeren Kategorie bei der Auswahl eines Analytics Tools, da die Gesetze und Vorschriften zum Schutz der Privatsphäre der Nutzer immer strenger werden. Auf der Grundlage der aktuellen und zukünftigen Bemühungen des Unternehmens um die Einhaltung von Gesetzen sollten daher Gespräche mit dem Datenschutzbeauftragten (falls vorhanden) geführt werden, um sicherzustellen, dass alle Merkmale berücksichtigt werden.
- Welchen Gesetzen unterliegt deine Website? Und ist es ein Ziel, diese Gesetze einzuhalten?
- Kann das Tool so konfiguriert werden, dass es mit diesen Gesetzen konform ist?
- Wo werden die vom Tool erfassten Daten gespeichert?
- Wie einfach ist das Verfahren zur Löschung der Daten - im Falle eines Löschungsantrags?
- Kann das Tool ohne Cookies arbeiten?
- Anonymisiert das Tool IP-Adressen?
Vielleicht verwendest du genau diese Fragen oder du wirst inspiriert, ähnliche Fragen zu stellen. In jedem Fall solltest du nicht zögern, deine Arbeitskollegen einzubeziehen, um sie zu fragen und zu bewerten. Es ist besser, sich jetzt die Zeit zu nehmen und in Zukunft Zeit und Ressourcen zu sparen. Apropos Kosten: Scheue dich nicht, etwas Geld für ein gutes Tool auszugeben, denn schliesslich sind gute Produkte nie kostenlos :)
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