Liip ist ein zweckorientiertes Unternehmen. Wir schaffen langfristigen sozialen, ökologischen, und wirtschaftlichen Mehrwert, indem wir nach digitalem und menschlichem Fortschritt streben. Die Motivation, einen Beitrag zu den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit zu leisten, stand schon immer im Zentrum unseres Handelns.

Dennoch schädigen auch wir unseren Planeten mit unseren Geschäftstätigkeiten und unserer Lebensweise nach wie vor. Unsere Aufgabe ist es, die negativen Auswirkungen unseres Handels zu verringern und gleichzeitig die positiven Auswirkungen zu steigern. Daran arbeiten mit unterschiedlichen Herangehensweisen. Auf der Grundlage unseres Profils als Dienstleistungsunternehmen unterteilen wir unsere Massnahmen in drei Säulen: Die Art und Weise, wie wir als Unternehmen arbeiten, die Herangehensweise, wie wir digitale Produkte entwickeln, und die Auswirkungen dieser Produkte auf die Menschheit und unseren Planeten.

1. Die Auswirkungen unseres Unternehmens: Wie wir arbeiten

Wie bei vielen Unternehmen, liegt einer unserer Schwerpunkte auf unserem internen ökologischen Fussabdruck, d. h. auf der Verbesserung der ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen unserer Organisation. Genau das tun wir aktuell und haben wir auch in der Vergangenheit getan, um die positiven Auswirkungen unserer Unternehmenstätigkeit zu steigern und die negativen Auswirkungen zu verringern. Die Auswirkungen des Unternehmens umfassen ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte sowie alle 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der UNO. Dazu gehören beispielsweise CO2-Emissionen, Energie, Heizen, Mobilität, Abfall, Hardware, Work-Life-Balance, Diversität, Gleichberechtigung, Bildung, Mitarbeitergesundheit, Zugang zu Aktien oder unsere nachhaltige Pensionskasse. Es geht darum, WIE wir zusammenarbeiten.

Tonnen CO2 pro FTE 2018-2022 (Liip im Vergleich zum Dienstleistungssektor)
69% der Liipers arbeiten Teilzeit
Nicht motorisierte Mobilität und öffentliche Verkehrsmittel: 96.69% Pendeln, 99.86% Geschäftsreisen
Nicht wiederverwertbarer Abfall: 2018: 3.86 Tonnen, 2022: 0.76 Tonnen

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Nachhaltigkeit erreicht man durch Kontinuität. Deshalb setzen wir in Sachen Nachhaltigkeit auf laufende Verbesserung – denn es gibt immer Luft nach oben. Das sollten übrigens alle Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen tun. Als Dienstleister ist dies nicht der Bereich, in dem unser Einfluss am wichtigsten ist.

2. Der Fussabdruck unserer Produkte: Wie wir digitale Produkte entwickeln

Im zweiten Schwerpunktbereich geht es ebenfalls darum, WIE wir arbeiten – jedoch im Speziellen um unsere Arbeit als Digitalagentur. Obwohl digitale Lösungen die Nachhaltigkeit verbessern können, darf man die negativen Umweltauswirkungen der digitalen Welt nicht ausser Acht lassen. Als Digitalexpert*innen liegt es in unserer Verantwortung, die Situation im digitalen Bereich zu verbessern.

Seit Jahren entwickeln wir digitale Lösungen, Websites und Apps, die nicht nur technisch leistungsfähig (d. h. für ihre Nutzung wird weniger Energie verbraucht) und barrierefrei sind, sondern ausserdem auf grünes Hosting setzen. Auch hier gilt: Das ist gut, aber nicht gut genug. Um in diesem Bereich Verbesserungen zu erreichen, braucht es ein klares und umfassendes Bewertungsinstrument.

Wir arbeiten aktiv mit den W3C Web Sustainability Guidelines, die aufzeigen, wie man digitale Dienste und Produkte mit Rücksicht auf unseren Planeten konzipiert und umsetzt. Diese neuen Guidelines bieten einen vollständigen Überblick über die digitale Nachhaltigkeit – vom Hosting über die Entwicklung, das Design, die Accessibility bis hin zum Content und Datenschutz. Wir sind zudem Teil der Community-Gruppe, welche die Guidelines weiterentwickelt. Wir bewerten unsere Produkte anhand der W3C-Guidelines und bilden unsere Produktionsteams durch interne Schulungen weiter.

3. Positive Produkte: Woran wir arbeiten

Zu verbessern, WIE wir arbeiten, ist entscheidend. Wenn wir jedoch ein digitales Produkt mit einem positiven Fussabdruck anbieten, das später in einem nicht nachhaltigen Unternehmen eingesetzt wird, sind die Auswirkungen unseres Unternehmens insgesamt immer noch negativ. WORAN und FÜR WEN wir arbeiten, ist daher genauso wichtig. Dieses Thema ist für uns nicht neu, weshalb wir einen Ethik-Check in unserem Kunden-Auswahlprozess eingeführt haben.

Weil wir aber einen systematischen und datengestützten Ansatz wollen, haben wir die sogenannte Progress Metric entwickelt. Dabei handelt es sich um eine Methodik zur Nachhaltigkeitsbewertung, die auf den SDGs der Vereinten Nationen basiert.

Diese Progress Metric hilft uns, die Nachhaltigkeit unseres Kunden- und Projektportfolios zu bewerten. Sie ist für die Bewertung unserer eigenen Tätigkeiten ebenso wichtig wie unsere Finanzdaten. Dank dieser Metrik messen und verbessern wir uns laufend. Wir wollen nicht nur die Nachhaltigkeit unseres Projektportfolios verbessern, sondern arbeiten auch an einer Umschichtung unseres Portfolios. Dieses umfassende und langfristige Unterfangen wird von unserem Business-Development-Team unterstützt. Aus disem Grund haben wir Fachgruppen zu den Themen Mobilität, Energie und Biodiversität ins Leben gerufen.

Von Bewusstsein zu Handlung

Der Wandel muss in allen 3 Bereichen parallel erfolgen. Das zentrale Element ist die Beteiligung der Mitarbeitenden – oder wie wir sagen würden: der Liiper*innen. Um dies zu erreichen, haben wir verschiedene Initiativen zum Thema Nachhaltigkeit eingeführt.

Wir bieten unterschiedliche interne Schulungen an, durch die Liiper*innen ihr Wissen im Bereich Nachhaltigkeit vertiefen können. Ein Beispiel dafür ist «The Week», eine Schulung, die einen tiefen Einblick in die Klimakrisen bietet und aufzeigt, wodurch Veränderungen ausgelöst werden und welchen Beitrag wir dazu leisten können. Wir organisieren Sustainability-Lunches, zu denen wir Gastredner\innen anderer zweckorientierter Organisationen einladen, die unsere Kolleg*innen gerne kennenlernen würden. So können wir voneinander lernen. Wir haben auch den «Liipers’ Fund» eingerichtet: In diesen Fonds zahlen wir monatlich Beträge ein. Er ermöglicht es unseren Mitarbeitenden, Projekte mit Kund*innen oder Partner*innen umzusetzen, die sich unsere Arbeit sonst nicht leisten könnten.

Dies sind nur einige Beispiele unserer aktuellen Liste, die wir laufend erweitern. Wir wollen, dass Nachhaltigkeit Teil der DNA möglichst vieler Menschen wird – und sich so automatisch fest in unserer Governance verankert.

We over me

Im Bewusstsein, dass der Weg zu mehr Nachhaltigkeit nur gemeinsam möglich ist, haben wir uns der B Corp-Bewegung angeschlossen – einer globalen Gemeinschaft von fast 9’000 Unternehmen (darunter über 130 in der Schweiz), die sich alle für einen positiven Einfluss auf Gesellschaft und Umwelt einsetzen. Wir sind überzeugt, dass der wahre Erfolg eines Unternehmens über finanzielle Ergebnisse hinausgeht und soziale sowie ökologische Verantwortung umfasst.

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